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Julius Heinrich Bissier

Freiburg/Brsg. 1893 - Ascona 1965


Julius Heinrich Bissier wird, nach kurzen Studien am kunsthistorischen Institut der Freiburger Universität und an der Kunstakademie Karlsruhe zwischen 1913 und 1914, zum Militärdienst eingezogen. 1918, nach seiner Rückkehr nach Freiburg, bildet Bissier sich auf dem Gebiet der Malerei ausschließlich autodidaktisch weiter.
Dabei ist die enge Freundschaft mit dem Sinologen Ernst Grosse, der Bissier in die fernöstliche Kunst einführt, für die Entwicklung des Künstlers von nachhaltiger Bedeutung. Die erste Einzelausstellung im Kunstverein Freiburg findet 1920 statt.
Das folgende Jahrzehnt ist stilistisch geprägt von Einflüssen der Neuen Sachlichkeit und des Surrealismus. Gegen Ende der zwanziger Jahre wird der allmähliche Übergang zu einer ungegenständlichen Malerei durch Willi Baumeister motiviert, mit dem sich Julius Heinrich Bissier 1929 befreundet. Der Künstler erhält in diesem Jahr eine Anstellung als Zeichenlehrer an der Freiburger Universität.
1930 entstehen die ersten ungegenständlichen Tuschen. Nahezu das gesamte Frühwerk Bissiers wird bei einem Brand der Freiburger Universität im Jahr 1934 vernichtet. Der Künstler muss auf Druck der Nationalsozialisten von seinem Lehramt zurücktreten.
Ein Umzug nach Hagnau am Bodensee erfolgt 1939. Für die sich dort entwickelnden Handweberei seiner Frau Lisbeth entstehen u.a. Entwürfe für Teppiche und Handwebereien.
Der Künstler beschäftigt sich auch mit Keramik, als er 1942 den Töpfer Richard Bampi kennenlernt. Julius Heinrich Bissier gelingt ab 1947 nach langem Ringen, die Farbe wieder in sein künstlerisches Schaffen zu integrieren. Es entstehen farbige Monotypien und ab 1948 auch Holzschnitte. Eine kurze Periode, in der geometrisierende Leinwandbilder im Vordergrund stehen, folgt 1953.
Zur Aquarelltechnik findet der Künstler um die Mitte der fünfziger Jahre. In der gleichen Zeit entstehen Bissiers "Miniaturen" in Eiöltempera. 1958, nach der ersten großen Retrospektive in der Kestner-Gesellschaft Hannover, die anschließend in mehreren deutschen Städten gezeigt wird, nimmt der internationale Erfolg seinen Ausgang.
Im selben Jahr und nochmals 1960 nimmt Julius Heinrich Bissier an der Biennale in Venedig, 1959 und 1964 an der "documenta" in Kassel teil. Ab dem Beginn der sechziger Jahre folgen internationale Ausstellungen, verbunden mit zahlreichen Ehrungen und Preisen wie der Verleihung des Bundesverdienstkreuzes im Jahr 1964.


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